Die Historie der Organisation Ärzte ohne Grenzen

Ärzte ohne Grenzen ist die größte internationale Organisation für medizinische Nothilfe. Médecins Sans Frontiéres (MSF) wurde am 20.12.1971 in Paris gegründet. Es war ein Zusammenschluss von zwei französischen Ärztegruppen und Journalisten. 1993 wurde die deutsche Sektion ins Leben gerufen.

Ärzte ohne Grenzen bedeutet humanitäre Hilfe

In etwas 60 Ländern haben die Ärzte ohne Grenzen ihre Projekte. Die Grundidee medizinische Nothilfe zu leisten hat Priorität. Sei es in Gebieten, welche von Unwetterkatastrophen betroffen wurden oder auch in gefährlichen Kriegsgebieten, sind die Helfer im Einsatz. Die Not weltweit ist nahezu grenzenlos. Länder, in welchen Hungersnöte vorherrschen, oder auch an Stellen, wo es zu Lebensmittelengpässen gekommen ist, sind sie oft der einzige Lichtblick für die betroffenen Menschen. Besonders dramatisch ist es auch für die Ärzte, Krankenschwestern und den weiteren Helfern, wenn sie die Kinder in diesem Elend sehen.
Etwa 19 nationale Sektionen sind in Belgien, Kanada, Hongkong, Deutschland und weiteren Ländern haben sich organisiert, um schnelle Hilfe zu leisten. Langfristige Projekte gehören ebenfalls zu ihren Aufgabenbereichen. Mitgliedsbeiträge, öffentliche und private Spenden, sowie Fördergelder sind die finanzielle Basis für die Tätigkeit. Genau werden diese geplant um sie effizient für die Not leidenden Menschen einsetzten zu können.

Ärzte ohne Grenzen und ihre Arbeit

Sie werden nicht nur in akuten Krisensituationen tätig. Ein besonderes Anliegen dieser Organisation ist es, Armutskrankheiten zu behandeln. Besonders Menschen der Dritten Welt sind hiervon betroffen. Tuberkulose, Malaria und vor allem auch HIV sind weiter auf dem Vormarsch in diesen Ländern. Hier sind die fleißigen Helfer ständig im Einsatz. Sie tragen auch Sorge dafür, dass es die Trinkwasseraufbereitung und die hygienischen Bedingungen verbessert werden. Zum Programm gehört auch Grundimmunisierung beispielsweise durch Impfungen. Gegen viele Krankheiten können so Abwehrstoffe im Körper produziert werden, dass sich der Ausbruch ansteckender Krankheiten eindämmen lässt. Bis heute erhält weltweit nicht einmal jedes fünfte Kind eine Grundimmunisierung. Das Sterben Zehntausender Kinder jährlich könnte hierdurch verhindert werden.