Tagesarchiv: 28. Februar 2020

Nachhaltig und umweltschonend umziehen

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Der Umweltschutz liegt vielen Menschen heute mehr denn je am Herzen. Das ist auch gut so, denn eine ganze Reihe wissenschaftlicher Studien belegen, dass wir in vielen Bereichen des täglichen Lebens nicht einfach so weitermachen können wie bisher. Mehr Umweltbewusstsein ist wichtig, wenn unsere Erde nicht dauerhaft geschädigt werden soll. Da wundert es kaum, dass sich immer mehr Menschen Gedanken darüber machen, wie mehr ökologische Produkte in ihren Lebensalltag einbauen können.

Umweltschutz ist nicht nur im Alltag wichtig

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man seinen Alltag für ein nachhaltigeres Leben verändern kann. Da wäre natürlich die Reduzierung des Energieverbrauchs. Die Verwertung von Lebensmitteln – auch wenn etwas vom Vortag übrig geblieben ist. Generell der bewusstere Genuss von Lebensmitteln und die Beachtung von Qualitätsstandards schon beim Einkauf. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Doch es gibt immer wieder auch Ausnahmesituationen, in denen wir plötzlich wieder in alte Muster verfallen und das Thema Umweltschutz plötzlich eher schmückendes Beiwerk wird. Das sind dann meisten Dinge, die wir nicht jeden Tag erleben, die uns dazu auch noch eine Menge Energie abverlangen, sodass wir uns eher darauf konzentrieren das zu schaffen, was vor uns liegt, als auf eventuelle Möglichkeiten des Umweltschutzes. Dabei können riesige Chancen verloren gehen.

Ein Umzug ist nur für den Einzelnen etwas Außergewöhnliches

Die meisten Menschen ziehen nicht oft um. Das ist auch gut so, denn jeder Umzug ist mit Stress, Kosten und einer Menge Arbeit verbunden. Wieso sollte man da bei einem Umzug auf ökologische Aspekte achten? Immerhin ist es eine Ausnahmesituation. Die muss man sich doch nicht auch noch mit Gedanken über den Umweltschutz erschweren.

Diese Herangehensweise mag für den Einzelnen nachvollziehbar erscheinen. Allerdings birgt sie einen gewaltigen Denkfehler. In Deutschland sind im Jahr 2016 mehr als 11 Millionen Menschen umgezogen. Das bedeutet, setzt man eine durchschnittliche Haushaltsgröße von 3 Personen voraus, dass im Schnitt 3,66 Millionen Umzüge in Deutschland im Jahr erfolgen. Bedenkt man diese Menge an Umzügen insgesamt, ist die Frage, ob man den eigenen Umzug nachhaltig gestalten möchte und dabei auch auf den Umweltschutz achtet, nicht mehr ganz so unwichtig.

Wie kann man den eigenen Umzug denn nachhaltig und umweltschonend gestalten

Wer seinen Umzug selbst gestaltet, macht den oft zu einem echten kleinen Event. Wenn man auf Unterstützung aus seinem näheren Umfeld zählen kann, ist so ein Umzug schnell ein echtes Erlebnis mit Unterhaltungswert. Dabei gibt es auch noch eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie man seinen Umzug nachhaltig gestalten kann.

Benutzte Umzugskartons leihen und wiederverwenden

Umzugskartons sind teuer. Zumindest, wenn man viele davon benötigt. Es gibt Alternativen, die nicht nur günstiger sind, sondern auch keinen neuen Müll produzieren. So gibt es beispielsweise in vielen Supermärkten „Bananenkisten“, die ausreichend Raum bieten, um Dinge zu verpacken, und die auch recht stabil daherkommen. Im Einzelhandel werden diese ohnehin nur entsorgt.

Eine andere Möglichkeit ist es, bei Freunden und bekannten zu fragen, ob jemand noch alte Umzugskartons auf Lager hat. Diese können auf jeden Fall mehrfach verwendet werden.

Ein großes Auto ist besser als viele kleine

Ein Umzug ist immer auch mit dem Transport von Kisten und Möbeln verbunden. Oftmals bringt jeder Helfer seinen eigenen PKW mit, die Autos werden vollgepackt und ein Sprinter wird verwendet, um das Mobiliar hin und herzufahren.

Deutlich weniger CO2 Emissionen verbraucht man, wenn man einen großen Umzugswagen leiht und diesen wirklich gut und sinnvoll bepackt. Je nach Größe des Fahrzeuges und des Haushalts kann in diesem Fall schon eine Fahrt ausreichen – im Höchstfall sind zwei Fahrten nötig. Wer bei der Ausleihe des Fahrzeuges noch auf den Spritverbrauch achtet, tut gleich noch einmal zusätzlich etwas für die Umwelt.

Nicht alles, was man selbst nicht mehr braucht, muss auch entsorgt werden

Ein Umzug ist für viele der richtige Zeitpunkt, um mal so richtig auszumisten. Dabei muss nicht alles im Müll landen. Altkleidersammlungen können mit (gepflegten und nicht beschädigten) Kleidungsstücken und Schuhen bedacht werden. Elektrogeräte müssen korrekt am Betriebshof zum Recyceln abgegeben werden. Für Bücher und Hefte, die man nicht mehr haben will, finden sich oft im örtlichen Tierheim oder in Schulen Abnehmer, die diese entweder selbst gebrauchen können oder sie auf dem Flohmarkt weiterverkaufen. Alte Möbel lassen sich für kleines Geld oder sogar kostenlos weitergeben. Entsprechende Secondhand Portale findet man im Internet zu Hauff.